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Packlisten

Packliste und Tipps für Anfänger beim Bouldern in der Halle

Ihr wollt mit dem Bouldern anfangen? Dann helfen euch diese Anfängertipps und die Packliste zum Bouldern sicher weiter.
1 min Lesedauer . Aktualisiert am 10. März 2023
Bouldern

Die Angaben in dieser Packliste sind für 1 Tag gedacht.

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Ich probiere immer gerne neue Sportarten aus. Klettern und Bouldern stand schon länger auf meiner Liste. Durch Freunde habe ich beim Bouldern jetzt tatsächlich den Einstieg geschafft und bin von dem Sport begeistert. Glücklicherweise gibt es ganz bei uns in der Nähe die Monolith Boulderhalle Münster.

Im unterschied zum klassischen Sportklettern, verwendet man beim Bouldern kein Kletterseil und Klettergurt. Geklettert wird an Felsblöcken, Felswänden oder künstlichen Kletterwänden. Und das immer „in Absprunghöhe“. Zumeist zwischen 4 und 5,5 Metern. Klingt viel, aber aus dieser Höhe kann man noch relativ gefahrlos von der Wand abspringen. Und in der Halle liegen dicke Matten auf dem Boden, die die Verletzungsgefahr reduzieren.

Bouldern hat den großen Vorteil, dass man im Vergleich zum klassischen Klettern kaum kostenintensive Ausrüstung benötigt.

Vorteile der Boulder-Halle

Für die meisten wird die Boulder-Halle der perfekte Ort zum Anfang sein. Zudem hat auch nicht jeder in der näheren Umgebung Möglichkeiten draußen zu Bouldern.

Die Halle hat für mich ein paar ganz klare Vorteile:

  • sichere Routen, die vom Schwierigkeitsgrad her klar gekennzeichnet sind
  • viele und regelmäßig neue Routen
  • Sicherheit durch dicke Bodenmatten (beim Absprung oder Fall)
  • man ist unabhängig vom Wetter und den Lichtverhältnissen
  • Kontakt zu anderen

Tipps für Boulder-Anfänger

Tipps vom Anfänger für Anfänger sozusagen.

Die Boulder-Schuhe

Boulderschuhe La Sportiva Tarantulace
La Sportiva Tarantulace

Es ist sicher möglich, bei den ersten Versuchen auch mit ganz normalen Sportschuhen zu Bouldern. Aber viel Spaß wird das nicht machen. Eigentlich kann man in jeder Halle für kleines Geld Schuhe leihen. Die sind in der Regel auch anfängerfreundlich.

Ich würde euch empfehlen, dass ihr euch so lange Boulder-Schuhe leiht, bis ihr euch sicher seid, dass euch Bouldern Spaß macht und ihr zudem einen guten Eindruck gewonnen habt, welchen Typ Schuh ihr braucht und wie der sitzen soll.

Natürlich ist das auch irgendwann eine Kostenfrage. Bei uns in der Halle kostet es 3 € sich Schuhe zu leihen. Neue Anfängermodelle gibt es ab ca. 40 €. Da kann jetzt jeder für sich eine Rechnung auf machen…

Was macht einen Boulder-Schuh für Anfänger aus?

  1. Die Schuhe sollten eine gute und bequeme Passform haben, aber dennoch möglichst stramm am Fuß sitzen. Hier hilft nur ausprobieren. Optimal ist es, wenn ihr die Schuhe ggf. im Laden an einer Testwand ausprobieren könnt. Aber selbst das ist kein Garant dafür, dass die Schuhe bei längerer Belastung gut passen. Lieber also erst mal etwas bequemer wählen. Schwierig… ?
  2. Achtet auf das Material. Leder dehnt sich im Laufe der Zeit. Kunststoff eher nicht.
  3. Beim Verschluss würde ich euch zu Schnürung oder Klettverschlüssen raten.
  4. Da man primär mit der Fußspitze tritt, haben viele Schuhe eine sogenannte Vorspannung (Downturn). Das heißt, dass die Sohle gebogen ist. Das ist am Anfang sehr ungewohnt. Wählt daher Schuhe ohne (komplett flache Sohle) oder mit nur leichter Vorspannung.
  5. Achtet auf verstärktes Material (Gummi) an der Fußspitze, vorne an den Seiten und an der Ferse.
  6. Preislich würde ich am Anfang eher zu einem günstigen Schuh greifen. Wer weiß, wie schnell ihr Fortschritte macht und dann doch anderes Material benötigt/möchtet.

Beim Anprobieren, müsst ihr euch in jedem Fall überlegen, ob ihr den Schuh mit Socken oder ohne tragen wollt. Das macht bei der Passform schon einen großen Unterschied. Zumindest war das bei mir so. Ob mit oder ohne Socken, scheint mir eher eine Geschmacksfrage zu sein. Ohne Socken, soll man ein wenig mehr Gefühl haben. Naja, für Anfänger wohl ziemlich egal ?.

Ich habe mir nach 5 Mal Bouldern die La Sportiva Tarantula (mit Schnüren) für 58 € gekauft. Die haben eine ganz leichte Vorspannung und passen bei meinen etwas breiteren Füßen super.

Verwendet reichlich Chalk

Das „weiße Zeug“ genannt Chalk oder Magnesia ist wirklich wichtig. Es nimmt die Feuchtigkeit vom Handschweiß auf und verhilft euch so zu einem besseren Halt. Dadurch schont ihr auch eure Hände ungemein.

Bei meinem ersten Besuch in der Boulder-Halle habe ich fast gar keinen Chalk benutzt und meine Hände waren anschließend ziemlich ramponiert ?.

Tragt keinen Körperschmuck

Uhren, Ringe, Schmuck oder ähnliches stören beim Bouldern, gehen im Zweifelsfall nur kaputt oder ihr verletzt euch daran.

Lasst diese Dinge am besten gleich zu Hause, dann liegen sie nicht irgendwo in der Halle.

Macht euch warm

Ja, Aufwärmen ist immer so eine Sache. Es hält einen erst einmal vom eigentlichen Sport ab ?. Aber letzten Endes lohnt es sich immer, da man das Verletzungsrisiko deutlich reduziert und den Sport besser ausüben kann, wenn Gelenke, Sehen und Co. „warm“ sind.

Gerade beim Bouldern ist die Belastung für den Körper nicht zu unterschätzen. Also wärmt euch kurz auf!

Man muss es ja auch nicht übertreiben:

  • Ein wenig den Kreislauf in Schwung bringen (z. B. Hampelmann).
  • Arme (vor allem auch die Finger), Rücken und Beine bewegen und leicht dehnen

Anschließend startet man einfach mit ein paar leichten Routen.

Abwärmen schadet übrigens auch nicht…

Übernehmt euch nicht

  • Achtet auf den Schwierigkeitsgrad der Routen.
  • Fangt mit leichten Routen an und steigert euch nach und nach.
  • Wenn mal eine Route nicht klappt, müsst ihr diese nicht bis zum Erbrechen probieren.
  • Zu schwere Routen kosten euch nur unnötig Kraft und Spaß.

Zum Bouldern braucht man nicht wirklich viel und die wichtigsten Utensilien kann man zumeist auch vor Ort ausleihen.

  • bequeme Sportkleidung

    Beim Bouldern muss man sich absolut frei bewegen können. Daher braucht ihr Kleidung, mit jegliche Verrenkungen möglich sind ?.
    Natürlich gibt es spezielle Boulder-Kleidung, aber am Anfang reicht auch eine normale Sporthose (kurz oder lang) und ein Sport-Shirt.
    Es schadet allerdings nicht, wenn die Kleidung etwas strapazierfähiger ist und nicht gleich beim ersten Kontakt mit dem Felsen reißt.

  • Boulder-Schuhe

    Entweder habt ihr eigene Schuhe oder ihr leiht euch welche. Normale Sportschuhe würde ich nicht unbedingt empfehlen (sieh oben im Abschnitt „Tipps für Boulder-Anfänger“).

  • Chalk, Chalkbag

    Auch die Magnesiumbeutel kann man sich in der Regel ausleihen. Hier muss auch nicht jeder einen haben. Wenn ihr also in einer Gruppe unterwegs seid, reicht ggf. einer aus.

  • Tape

    Um Blasen in neuen Schuhen zu verhindern, um kaputte Finger abzutapen usw. Für Tape gibt es beim Bouldern unterschiedlichste Einsatzzwecke ?. Ich empfehle euch Leukotape. Das hält einfach sehr gut.

  • Eintrittsgeld oder Dauerkarte
  • etwas zu Trinken

    ggf. auch ein kleiner Snack

  • Geld für Getränke oder Snacks

    Kein Muss, aber ein Bierchen oder eine Cola nach dem Bouldern mit Freunden ist ja nie verkehrt ?.

  • Handy
  • ggf. Duschsachen

    Shampoo, Handtuch, Badelatschen

  • Kleidung für davor und danach

    Je nach Wetter

zusammenpacken
  1. M
    Marv

    Hi, Super Beitrag die Packliste ist sehr Hilfreich! Hab dazu auch einen Artikel geschrieben weil ich gemerkt hab wie wichtig es für Anfänger ist richtig zu starten.
    Hier der Link falls du mal rüber schauen magst freue ich mich über deine Meinung!

    Boulder Tipps fuer Anfaenger

  2. S
    Sonja

    Sehr gute und informative Beschreibung. Danke für deine Mühe!

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