Go Kenya! Studierendeninitiative Weitblick errichtet neue Klassenräume für die New Furaha School in Kenia
Nach einem Flug von Hannover nach Nairobi, der Hauptstadt Kenias, ist das Ziel der Reise die kenianische Küstenstadt Kikambala, etwa 30 Kilometer nördlich von Mombasa.
Hier wird Tobi mit insgesamt neun Studierenden und den Einheimischen im letzten Bauabschnitt des Projektes ein Lehrerzimmer für die New Furaha School bauen. Bereits seit 2011 errichtet Weitblick für die Schule weitere Klassenräume, so dass bisher insgesamt elf Klassenräume gebaut und finanziert werden konnten, davon sieben von „Weitblickern“.
Das Projekt dient des Weiteren auch dem interkulturellen Austausch der deutschen und kenianischen Kultur. Ziel des Projektes ist es zudem, die Teilnehmer zu einer differenzierten Meinungsbildung bezüglich des Themas der Entwicklungszusammenarbeit zu befähigen.
Projekthintergrund
Der Bedarf für neue Klassenräume für die New Furaha School Grundschule entstand, da die bereits bestehende Schule aus den alten Schulgebäuden ausziehen musste.
Bei der Schule handelt es sich um eine Privatschule, für die zwar im Gegensatz zu den öffentlichen Schulen Kenias eine monatliche Schulgebühr anfällt, diese ist aber gering und an das Einkommen der Eltern angepasst. Dabei werden unter anderem alle Schulmaterialien gestellt, was bei öffentlichen Schulen nicht der Fall ist und Eltern können sich diese häufig nicht leisten.
Die kenianische Projektkoordinatorin Irene Avermann:
Die meisten Schüler der New Furaha School zahlen zwar eine geringe monatliche Gebühr von umgerechnet 5 Euro, doch sind darin Schulmaterialien sowie eine medizinische Basisversorgung enthalten. Außerdem erhalten die ärmsten 30 Schüler an der New Furaha School eine 100%-ige finanzielle Unterstützung ihrer Schulbildung, die sich aus diesen Gebühren speist. Weiterhin wird den Kindern durch große Räume und eine relativ geringe Schüleranzahl pro Klasse von ca. 35 Kindern eine lernförderliche Atmosphäre geboten. Die Gebühren dienen lediglich dem Erhalt der Schule und keinen wirtschaftlichen Interessen wie an herkömmlichen Privatschulen.
Weitblick führt das Projekt gemeinsam mit der deutschen Entwicklungsorganisation Keniahilfe e.V. durch.
Weitere Infos zum Projekt findet ihr
- auf der Projektseite von Weitblick,
- im Projektverlauf sowie
- im Info-Flyer Go Kenya 2018.
Unterstützung notwendig!
Die Klassenräume werden mit Hilfe von Spendengeldern von Weitblick errichtet. Die Baukosten des aktuellen Bauabschnitts belaufen sich auf ca. 6.000 € von denen bisher schon 3.500 € zusammen gekommen sind. Kommt mehr Geld zusammen, werden weitere Einrichtungen und Bücher für die Kinder gekauft.
Wer das Projekt für unterstützenswert hält Sache und einen Beitrag zum Projekt leisten möchte, ist herzlich eingeladen eine kleine Spende über GoFundMe zu tätigen oder besser noch (aufgrund der Gebühren bei GoFundMe) eine direkte Überweisung an das Projektteam zu machen. Die Bankdaten findet ihr im Info-Flyer. Tobi hat mir versichert, dass das Geld zu 100% in das Projekt fließt!
Über Weitblick
Die Studierendeninitiative Weitblick wurde 2008 an der Uni Münster gegründet. Deutschlandweit gibt es mittlerweile 16 Städte in denen Weitblick vertreten ist und in denen nach den Prinzipien „Vermitteln – Fördern – Bilden“ gearbeitet wird.
Gemeinsam setzen wir uns für einen weltweit gerechteren Bildungszugang ein. Dazu fördern wir die Schul- und Berufsbildung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und in unseren Partnerprojekten in Benin, Madagaskar und Kambodscha.
Wer mehr über Weitblick erfahren möchte, findet alle Infos auf der Seite des Bundesverband Weitblick e. V. oder direkt auf der Seite von Weitblick Münster.
Kurzinfos zu Kenia
Kenia liegt im Osten Afrikas an der Küste des Indischen Ozeans und zählt knapp 47 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Nairobi. Savannen, Seengebiete und bergiges Hochland prägen die Landschaft. In der Tierwelt Kenias kann man beispielsweise Elefanten, Nashörner oder Löwen bestaunen.
Ich selbst habe Kenia (leider) noch nicht besucht, hatte aber in der Gipfelnacht beim Aufstieg auf den Kilimanjaro in Tansania schon einen tollen Blick nach Kenia hinein.